In der letzten Zeit ist es ein wenig ruhig um die TT Jugendabteilung geworden.
Dieser Bericht soll nur informieren, Außenstehenden Einblick in die Abteilung geben und auch eventuelle Fehleinschätzungen vorbeugen.
Gründe dafür gibt es genug. Zum einem haben aus persönlichen Gründen verschiedene Jugendliche dem TT Sport den Rücken gekehrt, zum anderem sind altersbedingt einige Jugendliche aktiv geworden. Und zu alle dem kam dann noch, dass einige dieser Leistungsträger nur kurze Zeit recht erfolgreich bei den Aktiven mitspielen konnten, bevor sie ihre berufliche Zukunft mit einem Studium fernab der Heimat antraten.
Das trifft auf drei Spieler zu, ein Spieler ging in ein „Auslandsjahr“. Nur einer von fünf dieser sehr guten Generation spielt heute noch regelmäßig bei den Aktiven. Dies ist nun einmal das Los aller Vereine, die sich mit der aktiven Jugendarbeit beschäftigen, die nun einmal unabdinglich für einen Verein ist.
Dazu kamen einige Spieler und Spielerinnen deren Einstellung für die weitere Entwicklung der Jugendabteilung eher kontraproduktiv war und den Verein verließen. Letztendlich wechselte dann zur diesjährigen Rückrunde einer von den zwei letzten Jugendspielern, verständlicherweise, mangels Spielerpotential im Jungenbereich den Verein.
Selbstverständlich haben wir uns selbstkritisch gefragt, Gründe gesucht. Es ist nun einmal so, dass Jugendliche in Gruppen, in Freundeskreisen zu einer Sportart wechseln. Dies bringt dann auch einen immensen Aufschwung. Sind die Kids dann auch noch „Tischtennis begeistert“, besteht mit einem erfahrenen Trainerteam durchaus die Möglichkeit einen gewissen Erfolg zu verbuchen.
Die Kehrseite der Medaille ist aber auch, dass die heutigen Jugendlichen meist mehrere Sportarten gleichzeitig machen, und dann irgendwann einfach keine Lust mehr haben und dann auch wieder, weil meist gut befreundet, gemeinsam sich einem anderem Sport zuwenden. Das ist aber eine Tatsache, die allen Vereinen oder Abteilungen große Schwierigkeiten bereitet. In Konkurrenz steht der Sport unter anderem auch durch erhöhten Schulaufwand und ebenso durch die mehrschichtige Freizeitgestaltung der Kids.
Die einfachste, aber absolut kurzsichtige Entscheidung wäre dann einfach den Nachwuchsbereich zurückzufahren, das Trainerteam aus der Verantwortung zu entlassen, und „den Kopf in den Sand“ zu stecken.
Dem nichts zu trotz haben sich die Verantwortlichen in der TT Jugendabteilung mit den Trainern zusammengesetzt und die weitere Vorgehensweise besprochen. Letztendlich wurde die Basis für neue interessierte Jugendliche geschaffen.
Und siehe da, sie hatten richtig entschieden. Mittlerweile tummeln sich zwischen 15 und 20 sehr junge Kids zwischen 10 und 13 Jahren wieder in verschiedenen Trainingsgruppen an den Tischen.
Ebenso begeistert, engagiert, und zur Freude der Trainer und der Abteilungsleitung sind alle ganz bei der Sache. So ist es gelungen, nach dem Tief den Beginn eines (neues) Hoch zustande zu bringen. Danke an unsere Abteilungsleitung für ihre Weitsicht. Sicher ist der Leistungsstand noch ausbaufähig, aber genau dafür ist das Trainerteam da. Übrigens, wer Spaß am Tischtennis hat, wir haben noch Kapazitäten frei. Und Spaß macht es auch, nicht nur den Jugendlichen!