Oder – So ist Fussball
In der 1. Halbzeit lief der Spielmotor der C2 richtig rund. Der Ball lief sicher durch die eigenen Reihen und aus dem gekonnten Spielaufbau wurden Torchancen herausgespielt. Das Mittelfeld arbeitete auch in der Defensive gut mit, so dass umgekehrt der Gegner nur zu einer Torchance kam, die der nach seiner Handverletzung erstmals wieder im Tor spielende Denis Hummel hervorragend parierte.
Die 1:0-Führung erzielte Kai Reffert in der 16. Spielminute als er sich bei einem Vertikalpass in den Lauf vor den ihn verfolgenden Gegenspieler setzte und trotz Gegnerdruck mit feiner Schusstechnik aus halblinker Position ins lange Eck abschloss. Das 2:0 machte Timm Krause in der 23. Spielminute als er einem Eckball aus der Bewegung auf den Ball am zweiten Pfosten direkt verwandelte. Das Ergebnis auf 3:0 stellte Kai mit seinem zweiten Treffer eine Minute vor der Halbzeit.
Drei weitere Großchancen wurden vergeben. Sollte das noch von Bedeutung werden? War es die scheinbar sichere Dreitoreführung? War es die eindeutige Überlegenheit? Waren es die zwei Umstellungen in der Halbzeitpause? Oder war es der sich aufbäumende Gegner? Was folgte, war eine Kombination aus allem.
Jedenfalls waren wir nicht richtig auf einen in der 2. Halbzeit entschlossen und druckvoll startenden Gegner eingestellt. Als wir dann gleich in der ersten Minute aus der zentralen Abwehr heraus unbedrängt einem gegnerischen Spieler den Ball in den Fuß passten, der mit Tempo auf unser Tor ziehen und aus 20 Metern den Ball unhaltbar unter die Latte knallen konnte, verlieh das dem Gegner Auftrieb, während sich unsere Spieler davon verunsichern ließen. In der Folge gewann der Gegner die meisten Zweikämpfe, baute Druck auf und erspielte sich Torchancen. In der 42. Spielminute fiel der Anschlusstreffer für Schwegenheim als an der Torausenlinie ein Drehen des Gegenspielers und die Flanke nicht verhindert wurden. Zwar waren wir spätestens mit dem Anschlusstreffer bereit um den sicher geglaubten Sieg zu kämpfen, doch ist es ungleich schwerer einen sich im Lauf befindlichen Gegner zu stoppen. Zwar holten wir uns Spielanteile zurück, doch blieben die Schwegenheimer torgefährlicher, weil sie durchsetzungsfähigere Einzelspieler in ihren Reihen hatten. So ist es durchaus erklärbar, dass Schwegenheim zum Ausgleich kam und nicht wir zum vierten Treffer.
Schade, dass wir nicht mit einer höheren Führung in die Halbzeitpause gingen. Schade, dass wir viel zu unkonzentriert und viel schnell das erste Gegentor zuließen. Halt! Nicht vergessen, wir haben als Sechster gegen den Tabellenvierten gespielt. Das Unentschieden ist ein Erfolg und nichts anderes!
Unsere Aufstellung:
Denis Hummel
Daniele Acker – Vivien Anton – Gonzalo Figuerola – Fabian Kaletta – Timm Krause
Jonathan Koch – Julius Räch – Kai Reffert – Patrick Scheibe – Sebastian Smolka
Fabian Weisbrodt – Linus Wiebke