Grußwort anlässlich des 125. Jubiläum des TuS Wachenheim

panzer helmut Seit Gründung des Vereins am 5. Mai 1883 – also vor 125 Jahren – hat sich in der Welt viel verändert, auch bei uns im Verein. Ob zum Vorteil, darüber kann sich jeder selbst seine Gedanken machen.

Die lange Zeitspanne hat neben erfreulichen Ereignissen auch viel Elend über die Menschheit gebracht. Denken wir nur daran wie viel Männer und Frauen in sinnlosen Kriegen ihr Leben lassen mussten. Auch Mitglieder unseres Vereins blieben nicht verschont.

Bewundern muss man aus heutiger Sicht, dass sich auch in schwierigen Zeiten immer wieder Idealisten gefunden haben, die Verantwortung für unseren Verein übernommen haben, oder sich sportlich betätigten.

So habe auch ich im Jahre 2005 den Vorsitz des TuS, trotz meines schon fortgeschrittenen Alters, übernommen, nachdem dieser Posten 2 Jahre unbesetzt war. Die Weichen für die Zukunft in Form eines Nachfolgers konnten erfreulicherweise aber schon in die Wege geleitet werden.

Die Einstellung hat sich im Laufe der letzten Jahre, nicht nur in unserem Verein, geändert. Fast alle Vereine haben Schwierigkeiten Ehrenämter zu besetzen. Ob dafür nur berufliche Belastungen, finanzielle Gründe, oder der Wunsch auf mehr Freizeit ausschlaggebend sind, wird sicherlich unterschiedlich bewertet.

Festzustellen bleibt, dass die heutige Generation in Deutschland die längste Zeit, über 60 Jahre, ohne Krieg leben durfte. Hierfür sollten wir alle dankbar sein. Vergessen will ich dabei nicht die anderen Völker, denen es nicht so gut geht; die Menschen die in Not, Elend und Angst leben müssen.

Durch die lange Friedenszeit hat sich ein rasanter Boom entwickelt. Die Technik hat einen beängstigten Stand erreicht. Dadurch sind Arbeitsplätze entstanden, aber auch viele weggefallen. Durch die Zunahme der Industrialisierung, des Luft- und Straßenverkehrs und damit verbundener Umweltbelastung laufen wir Gefahr uns selbst zu vernichten. Wir müssen aufpassen und uns bemühen, dass wir der nächsten Generation eine einigermaßen intakte Welt hinterlassen.

Die rasante Entwicklung brachte mit sich, dass im Berufsleben mehr Stress entsteht und nach getaner Arbeit wenig Lust zur Bewegung – sprich Sport – vorhanden ist.

Dies hat man auch bei verschiedenen Organisationen bemerkt und reagiert. Erinnert sei an Aktivitäten des Sportbundes nebst angehöriger Verbände, Krankenkassen und sonstiger Institutionen.

Auch der TUS, mit seinen diversen Sparten, bietet für alle Altersgruppen die Möglichkeit sich sportlich zu betätigen. Ausgebildete Übungsleiter und Betreuer, für deren Einsatz und Engagement ich mich an dieser Stelle besonders bedanke, geben Anleitungen und Hilfestellung.

Kommen Sie zu uns in den Verein und betätigen Sie sich. Sie werden begeistert sein, welche Freude und persönlichen Nutzen eine sportliche Betätigung und der Kontakt mit Gleichgesinnten bringt.

Besonders in den Mannschaftssportarten lernen junge Leute Rücksichtnahme, Unterstützung, Unterordnung und auch Durchsetzungsvermögen. Eigenschaften, die heute vielen Jugendlichen, aber teilweise auch Erwachsenen, fehlen.

Für die Zukunft wünsche ich dem TuS viel Glück und Erfolg.

Helmut Panzer
1. Vorsitzender TUS Wachenheim

 

 Festrede anlässlich des 125. Jubiläum des TuS Wachenheim

 

 

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