SpVgg RW Speyer II – TuS Wachenheim 2:1
In der Anfangsphase spielte RW Speyer die körperliche Überlegenheit im Zweikampf und die größere Dynamik so deutlich aus, dass für unsere Zweier zu befürchten war, überrannt zu werden. Nach Ballgewinnen im Mittelfeld setzte RW mit langen Bällen über unsere Viererabwehrkette hinweg seine Angreifer ein. Damit brachten sie unsere Abwehr einige Male in arge Nöte. Erst im jeweils letzten Moment konnte das Durchbrechen der Angreifer verhindert oder torgefährliche Situationen noch geklärt werden.
Durch eine tiefere Staffelung der Abwehr bekamen wir den Angriff von RW besser in den Griff. Und unsere Spieler zeigten jetzt auch ein geschickteres Zweikampfverhalten. Von da an wurden die gefährlichen Situationen vor unserem Tor seltener. Doch seltener bedeutet eben nicht gegnerische Torchancen ganz ausschließen zu können. Da unsere eigenen Angriffe an der Mittellinie hängen blieben, war der 1:0-Führungstreffer für RW weiter eine logische Folge des Spielverlaufs. Dabei ein zweites Gegentor zu vermeiden half uns der leichtfertige Umgang der Rot-Weißen mit den Chancen. Da hatte sich schnell die vermeintlich klare Überlegenheit in den Köpfen festgesetzt.
Zu Beginn der 2. Halbzeit kamen wir gegen die aufrückende Abwehr der Speyerer mit Kontern erstmals torgefährlich vor deren Tor. Und tatsächlich konnte der mit einem Steilpass eingesetzte Daniele Acker einmal entwischen und im letzten Moment vor den nachsetzenden Abwehrspielern und am herausgeeilten Torwart vorbei den 1:1-Ausgleich erzielen.
In der Folge konnten wir das Spiel für eine kurze Dauer offen halten, bevor der Druck von RW wieder größer wurde. Aus dem Dauerdruck auf unsere Defensive entstand eine Serie von Eckbällen, die wir mit etwas Glück als Zutat ohne Gegentor überstanden. Schließlich wurde uns ein zu kurz geratener Torabstoß mit einem Ballverlust im Mittelfeld zum Verhängnis. Nach diesem geschenkten Ballgewinn dribbelte ein Speyerer Angreifer auf unsere Abwehr zu, setzte mit einem Pass in den Strafraum einen Mitangreifer ein, der zwischen zwei Abwehrspielern hindurchkurve und zum 2:1-Siegtreffer für
Rot-Weiß einschoss.
Zwar warfen wir noch einmal alles nach vorne um zum Ausgleich zu kommen, doch der Ausgleich blieb und verwehrt.
Klar geht der Sieg für Speyer aufgrund Feldüberlegenheit und Chancenplus in Ordnung. Dennoch wäre es schön gewesen im letzten Saisonspiel einen Teilerfolg mit nach Hause zu nehmen. Wie fast immer in dieser Saison war wieder positiv zu beobachten wie unsere Zweier gegen eine körperliche überlegene Mannschaft gekämpft und gespielt hat.
Unsere Aufstellung:
Fabian Kaletta
Daniele Acker – Vivien Anton – Gonzalo Figuerola – Timm Krause – Jonathan Koch – Daniel Kunz
Julius Räch – Kai Reffert – Patrick Scheibe – Sebastian Smolka – Julius Stephan – Benjamin Storck
Fabian Weisbrodt